Pippi Langstrumpf (45)

Es ist kaum zu glauben, daß es Pippilotta Viktualia Rollgardina Pfefferminz Efraimstochter Langstrumpf, kurz von allen Kindern auf der ganzen Welt Pippi genannt, schon seit 1945 gibt.

Begonnen hat die Geschichte des stärksten Mädchens in der Kinderliteratur damit, daß die kleine Tochter von Astrid Lindgren krank im Bett lag und ihre Mutter darum bat: "Erzähl mir was von einer Pippi Langstrumpf."

Und so entstand Pippi, das außergewöhnliche Mädchen mit den beiden lustig abstehenden roten Zöpfen, den verschiedenen Strümpfen und dem selbstgenähten Kleidchen. Ihre Mutter ist ein Engel im Himmel und ihr Vater als Negerkönig sehr beschäftigt, doch trotzdem ist sie zusammen mit Herrn Nilsson, dem Affen und ihrem Pferd Onkel, das sie notfalls auch von der Veranda trägt, niemals allein in der Villa Kunterbunt.

Unvergeßlich ihre praktische, unkomplizierte Art den Fußboden zu wischen. Sie bindet sich einfach zwei Scheuerbürsten an die Füße, leert einen Eimer Wasser auf den Boden und wild spritzend wird sie zur Schlittschuhprinzessin.

Ihren Freunden, den Nachbarskindern Annika und Thomas ist es, nachdem sie Pippi kennen, nicht mehr langweilig. Mit ihr zusammen spielen sie ganz neue Spiele, wie zum Beispiel Sachensucher oder sie trinken Kaffee hoch oben in den Bäumen und übernachten auf unbewohnten Inseln. Pippi hat ständig eine gute Idee und von Erwachsenen oder Polizisten läßt sie sich nicht einschüchtern.

Nur bei ihrer Berufswahl ist sie noch etwas unsicher. Sie schwankt zwischen "feiner Dame" und Seeräuber. Eines will sie ganz bestimmt nicht: Niemals möchte sie erwachsen werden, denn "große Menschen haben niemals etwas Lustiges. Sie haben nur einen Haufen langweilige Arbeit und komische Kleider und Hühneraugen und Kumminalsteuern". Recht hat die kleine Göre.

144 Seiten

 

Monster Boy (46)

 

 

Höflichkeit, Rücksicht, Einsatzbereitschaft, Pünktlichkeit – warum sind solche Werte wichtig für eine Klassengemeinschaft und darüber hinaus? Was passiert, wenn ein Schüler sie ganz gezielt ignoriert? Die Lektüre bietet Anlass, sich mit dem sozialen Miteinander innerhalb der Klasse zu beschäftigen. Die beiden Hauptfiguren, der zurückhaltende Robert und der freche Monsterboy, liefern dafür zahlreiche Anknüpfungspunkte.

Robert ist entsetzt, als sein neuer Mitschüler die Klasse betritt: schwarz in schwarz, mit furchtbarer Kette und grimmigem Blick. Der Junge, der sich nur Monsterboy nennt, benimmt sich völlig daneben. Trotzdem wird er als cooler Held verehrt – bis er beim Schulfest zu weit geht und sich alle gegen ihn stellen. Da fasst sich ausgerechnet Robert ein Herz und gibt Monsterboy eine zweite Chance. Denn er weiß: Der Neue hat auch eine ganz andere Seite.

Judith Le Huray gelingt es, das Thema ”gutes Benehmen“ altersgemäß und ohne erhobenen Zeigefinger aufzugreifen. Die unterhaltsame Geschichte und die humorvollen, comichaften Illustrationen werden Ihre Schüler begeistern!

95 Seiten